Autor: PSpitzer

Lesen Sie hier die Stellungnahme der Österreichischen Gesellschaft für Fachdidaktik (ÖGFD) im Rahmen des vorparlamentarischen Begutachtungsverfahrens zum Ministerialentwurf zur Änderung des Universitätsgesetzes „Hochschulrechtspaket 2024“, UG-Novelle Lehramtsstudium.

Ziel der ÖGFD-Herbsttagung 2023 mit dem Titel „Stellenwert der Fachdidaktik in der Professionalisierung von Lehrer:innen“ ist es, aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich Lehrer:innenbildung, Qualifizierung von Quereinsteiger:innen und begleiteter Berufseinstieg/Mentoring zu diskutieren und daraus im gemeinsamen Diskurs Handlungsempfehlungen für Verantwortliche in Bildungspolitik und Wissenschaft abzuleiten, wie Professionalisierungswege für Lehrer:innen erfolgreich gestaltet werden können.

Näheres zum Call finden Sie im folgenden Dokument:

Wissenschaftliche*r Projektmitarbeiter*in mit Doktorat

Das Fachdidaktikzentrum für Biologie und Umweltkunde sucht wissenschaftliche*r Projektmitarbeiter*in mit Doktorat (32 h/Woche; befristet auf zwei Jahre)

Die Stelle wird finanziert im Rahmen des 1000-Ideen-Programms des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF. Im Projekt „ASDEX: Students with Autism Spectrum Disorder and EXperiments in science – improving social inclusion and learning for students with Autism Spectrum Disorder through experimenting in natural science lessons“ gehen wir der Frage nach, ob Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht Schülern/innen mit Asperger bei der sozialen Integration im Klassenzimmer helfen und zu einem erhöhten Lernerfolg beitragen kann.
Es erwartet Sie ein Projekt, das der herrschenden Lehrmeinung zum Lehren und Lernen gemeinsam mit Schülern/innen im Autismus-Spektrum im Unterricht neue und teils konträre Ansätze gegenüberstellen möchte. Um eine bestmögliche Betreuung, Planung und Durchführung zu gewährleisten, arbeiten in diesem Projekt Biologiedidaktik (Prof. Dr. Uwe K. Simon) und Inklusive Pädagogik (Prof. Dr. Barbara Gasteiger-Klipcera) der Universität Graz eng zusammen. Zusätzlich werden externe Fachleute für die wissenschaftliche Beratung und praxisrelevante Umsetzung hinzugezogen. Für den Fall, dass das Projekt auf weitere NAWI-Fächer erweitert wird, ist eine Kooperation mit den Arbeitsgruppen der Fachdidaktiken Chemie und Physik der Universität Graz vorgesehen.

Ihr Aufgabengebiet

  • Mitarbeit im Projekt ASDEX
  • Erstellen und Pilotieren von Testinstrumenten
  • Erstellen, Durchführen und Evaluieren von Unterrichtseinheiten
  • Datenanalyse (Videografie, Fragebögen, Interviews)
  • Betreuung von projektbezogenen Abschlussarbeiten

Ihr Profil

  • Dissertation im Bereich Biologiedidaktik (oder auch Chemie- /Physikdidaktik)
  • Unterrichtserfahrung in der Sekundarstufe I (wünschenswert)
  • Kenntnisse im Umgang mit qualitativen und quantitativen Methoden – Design und Auswertung von Fragebögen, Interviews und Videostudien (MAXQDA, SPSS,…) (wünschenswert)
  • Kenntnisse in der Durchführung von kontrollierten Längsschnittstudien in Schulen (wünschenswert)
  • Deutsch auf Muttersprachenniveau
  • Englischkenntnisse (wünschenswert)
  • Teamfähigkeit
  • Eigeninitiative und Kreativität
  • Hohes Engagement

Dieses ungewöhnliche Projekt erfordert zudem die Bereitschaft, sich auf ein Projekt einzulassen, das Fachdidaktik und Inklusion/Integration verbindet.

Zur Stellenausschreibung

Herzliche Einladung zur gemeinsamen Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) und der Österreichischen Gesellschaft für Fachdidaktik (ÖGFD) vom 29. bis 31. August 2022 in Wien!

Themenschwerpunkte

Als thematischer Schwerpunkt dieser GFD-ÖGFD-Tagung steht der Transfer von Wissen entlang verschiedener Transferdomänen im Vordergrund:

  • Strang 1: Transfer zwischen Fachdidaktiken untereinander und weiteren Bildungswissenschaften
  • Strang 2: Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft unter Berücksichtigung didaktischer Aspekte
  • Strang 3: Transfer zwischen Fachdidaktiken und Schule
  • Strang 4: Transfer zwischen Fachdidaktiken und Bildungspolitik, Öffentlichkeit sowieHochschulleitung.

In Betracht kommt dabei fachdidaktische Transferforschung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene einschließlich der Reflexion ihrer jeweiligen Besonderheiten.

Die genannten Themenbereiche schließen eine Vielzahl verschiedener Transferformate und -strategien ein, so z.B. Lehrer*innenfortbildung, Kooperationsprojekte, Lehr-Lern-Labore, Publikationen und Materialien, digitale Plattformen und diverse Kooperationsmodelle.

Konkret zielt fachdidaktische Transferforschung z.B. auf Bedarfe aus der Praxis, auf Gelingensbedingungen und Wirksamkeit ausgewählter Transferformate sowie auf Gütekriterien für

Transferleistungen. Darüber hinaus sind unterstützende Rahmenbedingungen des Transfers
zu bedenken wie z.B. die Wertschätzung von Transferleistungen als Teil der wissenschaftlichen Tätigkeit, transferförderliche Infrastrukturen sowie einschlägige Ressourcen und Förderprogramme.

Call for papers

Es besteht die Möglichkeit zur Einreichung von Beiträgen im Rahmen folgender Formate:

  • Einzelvortrag (EV)
    20’ Vortrag plus 10’ Diskussion. Die Kurzdarstellungen für Einzelvorträge sollten eine Länge von 600 bis 800 Worten (2 Seiten inkl. Literatur) aufweisen.
  • Symposien (SY):
    Unter einer übergeordneten Fragestellung können in diesem Format (Gesamtdauer 90 min.) zwei bis vier Vorträge (20‘ Vortrag plus Diskussion) platziert werden. Besonders erwünscht ist es, in diesem Format Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen miteinander in den Dialog zu bringen. Ebenso wie bei den Einzelvorträgen ist für jeden einzelnen Beitrag eine Kurz- darstellung (Umfang siehe EV) einzureichen sowie zusätzlich von den Moderatorinnen und Moderatoren ein max. zweiseitiger Rahmentext, der das Thema des Symposiums und dessen Gestaltung darlegt.
  • Workshops (WS) und Diskussionsgruppen (DG):
    Dieses Format (Dauer 90 min.) zielt auf die aktive Mitwirkung der Teilnehmenden. Vorschläge für Workshops und Diskussionsgruppen sollen auf ein bis zwei Seiten beschrieben werden und sowohl das das Thema bzw. Produkt als auch die methodische Gestaltung darlegen.
  • Postervorträge (PV):
    Für die Postervorträge stehen den Vortragenden ca. 5 Minuten plus Zeit zum Nachfragen zur Verfügung. Die Kurzdarstellungen für Poster sollten eine Länge von 600 bis 800 Worten (ca. 2 Seiten inkl. Literatur) haben.Die Einreichung erfolgt über die Konferenzwebseite. Bitte geben Sie dabei sowohl das angestrebte Format als auch die Zuordnung zu max. zwei thematischen Schwerpunkten an. Einreichung sind zwischen 1. November 2021 und 31.Januar 2022 möglich. 

Hier geht es zur Einreichung: fachdidaktik2022.univie.ac.at

Fachdidaktik im Zentrum von Forschungstransfer und Transferforschung

Das Thema „Transfer“ gewinnt an Universitäten, Hochschulen und Schulen zunehmend Aufmerksamkeit und Bedeutung. In diesem Zusammenhang können Fachdidaktiken eine wesentliche Rolle spielen. Eine ihrer Aufgaben besteht im wechselseitigen Erschließungs- prozess von Personen und fachlichen Gegenständen, wobei der gesellschaftliche und lebensweltliche Kontext grundlegend mitzubedenken ist. Bewusst ist hier von einem wechselseitigen Erschließungsprozess die Rede, weil ein einliniges Verständnis von Transfer im Sinne einer Übertagung von wissenschaftlich erarbeitetem Wissen in andere gesellschaftliche Bereiche zu kurz greift. Für Fachdidaktiken ist der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die pädagogische Praxis von Hochschule und Universität, von Schule und Unterricht sowie an außerschulische Orte des Lernens grundlegend. Durch ihren Anwendungsbezug sind Fachdidaktik und fachdidaktische Forschung zudem von einem impliziten Transfergedanken geprägt. Fachdidaktische Forschung ist immer auch – zumindest in Teilen – Transferforschung.

Eine wesentliche Zielsetzung der Herbsttagung besteht in einer ersten Kurzdarstellung und Diskussion fachdidaktischer Forschungsergebnisse im Kontext von Transfer und Bildung, was einerseits eine gegenwärtige Standortbestimmung fachdidaktischer Transferforschung ermöglichen und andererseits Perspektiven für zukünftige Forschung eröffnen soll.

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